In dieser Serie von Kurzinterviews fragen wir bei Wissenschaftler:innen nach, was in ihrem Forschungsbereich das derzeit wichtigste Sicherheitsproblem ist, was die Hintergründe dafür sind und welche Lösungsansätze entwickelt werden müssen, um dagegen zu wirken. 

Michael Wolfgang Müller forscht an der Universität Mannheim zu Rechtsfragen der Digitalisierung und setzt sich mit dem Schutz kritischer Infrastrukturen auseinander. Cybersysteme sind beispielsweise sehr anfällig für externe Angriffe. Regulierungen, die systemrelevante Risiken identifizieren und berücksichtigen, können solchen Infrastrukturen aus rechtlicher Sicht Schutz vermitteln. Allerdings können dadurch nicht alle Gefahren abgedeckt werden, denn es gibt viele Risiken, die nicht von vorneherein ersichtlich sind. 

Dadurch drohen zusätzliche Schäden. In seinem Ansatz stellt sich Michael W. Müller die Frage: Was kann der eine Bereich vom anderen lernen? Er vergleicht Entwicklungen aus verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise dem Finanzmarktrecht, und untersucht, ob gewisse Strategien übertragen werden können auf den Umgang mit anderen Technologien, insbesondere in dem Bereich der Cybersecurity. Die Digitalisierung verändert das gesellschaftliche Zusammenleben auf grundlegende Weise. Ziel des interdisziplinären Forschungsprojekts »digilog@bw« ist es, den Einfluss der Digitalisierung auf den Menschen und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Veränderungen zu identifizieren und zu analysieren, um so die Grundlagen dafür zu schaffen, den digitalen Wandel zum Wohl des Menschen zu gestalten.

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