Zentraler Bestandteil vieler Forschungsvorhaben sind empirische Studien oder Experimente, an denen viele Menschen teilnehmen – z.B. indem sie Umfragen beantworten oder Systeme testen und bewerten. Doch gerade in Zeiten der Pandemie und der sozialen Distanzierung ist es für Forscher:innen eine besondere Herausforderung, Bürger:innen zu erreichen und für ihre Projekte zu begeistern. Es gilt, neue Wege zu finden, um einen fruchtbaren Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu ermöglichen – unter den aktuellen pandemiebedingten Einschränkungen und darüber hinaus.

Darum haben wir uns das Ziel gesetzt, zunächst verstärkt Bürger:innen in die Experimentalforschung einzubeziehen. Wir arbeiten unter anderem am Aufbau eines Bürger:innenpanels, das es dir ermöglicht, dich aktiv in die Wissenschaft einzubringen. Unser langfristiges Ziel ist es, Digital Citizen Science als vielversprechende Forschungsmethode für die sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschung zu entwickeln und zu etablieren. Damit sollen Bürger:innen nicht „nur“ an Studien teilnehmen können, sondern auch auf einer digitalen Partizipationsplattform eigene Forschungsfragen einbringen, Hypothesen aufstellen und diskutieren können.

In der #digiloglounge erfährst du mehr zur Experimentalforschung mit Bürger:innen und zu deinen Möglichkeiten, gemeinsam mit uns zu forschen. Stelle deine Fragen, teile deine Ideen und Anregungen – wir freuen uns auf den Dialog!

Die Vortragenden:
Prof. Dr. Alexander Mädche leitet die Forschungsgruppe Information Systems & Service Design (https://issd.iism.kit.edu/) am Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing (IISM) des KIT. Seine Forschung ist an der Schnittstelle Wirtschaftsinformatik und Human-Computer Interaction verortet und fokussiert auf die Gestaltung interaktiver intelligenter Systeme für Wirtschaft und Gesellschaft.

Anke Greif-Winzrieth promoviert am IISM und leitet das Karlsruhe Decision & Design Lab (KD²Lab) (Link: https://www.kd2lab.kit.edu/index.php). In ihrer Forschung beschäftigt sie sich an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftsinformatik und Verhaltensökonomie mit den Effekten von immersiven Erfahrungen (z.B. in der Virtuellen Realität) auf ökonomische Entscheidungen sowie mit verschiedenen methodischen und praktischen Fragestellungen im Bereich Digital Citizen Science.


Die Veranstaltung ist Teil der #digiloglounge-Gesprächsreihe und wird von der Telegram-Gruppe https://t.me/zkm_digiloglounge wie auch vom YouTube-Chat begleitet. Wir laden euch herzlich dazu ein, eure Fragen im Chat der Gruppe zu stellen und euch auszutauschen! Um der Chat-Gruppe bei Telegram beitreten zu können, ist vorab eine Registrierung bei Telegram erforderlich. Hier findet ihr eine Anleitung.

Ziel des Projekts digilog@bw ist es, die Digitalisierung im Dialog mit der Gesellschaft zu gestalten, um so die Grundlagen für einen werteorientierten digitalen Wandel zu schaffen.

Spannende Artikel rund um die verschiedenen Forschungsthemen sowie weitere Expert*innen-Chats zum Nachschauen gibt es auch in unserem Blog auf digilog@bw.