Digiloglounge N°1 | Wem können wir vertrauen?
Wir sind vertrauensvoll. Es vergeht kein Tag, ohne dass wir digitale Technologien und Services verwenden, obwohl wir die technischen und rechtlichen Grundlagen nicht verstehen. Die Ausstellung »Wem können wir vertrauen?« möchte dazu anregen, noch einmal genauer hinzusehen.
Welches Wissen wäre notwendig, um beurteilen zu können, welche digitalen Angebote tatsächlich vertrauenswürdig sind? Aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive fragt die Ausstellung, ob und wie wir Deepfakes oder Phishing-Mails zuverlässig erkennen können, ob Techniken der Künstlichen Intelligenz uns helfen sollten, Fake News zu identifizieren und welche Folgen es haben könnte, wenn Eye-Tracking zu einer Alltagstechnologie wird.
Wissenschaftler:innen des Forschungsverbunds digilog@bw beantworten in kurzen Videostatements die Frage nach dem Vertrauen aus der Perspektive ihres aktuellen Forschungsprojekts. An Universitäten entwickelte interaktive Installationen geben Besucher:innen die Möglichkeit, ihre eigene digitale Kompetenz zu testen. Und künstlerische Werke laden ein, mit Abstand auf den digitalen Alltag zu blicken, neue Themen zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen – über Autonomie, Wissen und Partizipation unter den Bedingungen der Digitalisierung.
digilog@bw – Digitalisierung im Dialog
Die temporäre Ausstellung in der Digiloglounge ist eine Veranstaltung des Forschungsverbunds digilog@bw, der 2019 initiiert wurde. An dem interdisziplinäres Projekt, das von sieben baden-württembergischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen getragen wird, wirken über 50 Wissenschaftler:innen aus den Geistes-, Sozial-, Rechts-, Wirtschafts-, Medien- und Kommunikationswissenschaften, der Ethik und der Informatik sowie der interdisziplinären Technikbewertung mit. Das ZKM lädt mit Gesprächsreihen, Vorträgen und Workshops ein, Einblick in diese Forschungsarbeit zu erhalten und mit den Wissenschaftler:innen in Austausch zu treten.
Mit Beiträgen von Andreas Baur, Marc Debus, Jeff Donaldson, Michael Färber, Daniel Heiss, dem Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing (IISM) (KIT), Bernd Lintermann, Ralf Müller-Terpitz, Tobias Länge, Moritz Langner, Stephanie Lepp, Alexander Mädche, Phillip Matheis, Maria Pawelec, Gaëtan Robillard, der Forschungsgruppe Security • Usability • Society (SECUSO) (KIT), Peyman Toreini und Melanie Volkamer.
Weitere Informationen finden Sie hier
Am Eröffnungswochenende
Samstag, 18. Dezember 2021, 11–21 Uhr und
Sonntag, 19. Dezember 2021, 11–18 Uhr ist der Eintritt frei, ansonsten fällt der Museumseintritt an.