KI-gestützte Sprachassistenten als Informationsquelle

Forschungsfrage / These

KI-gestützte Sprachassistenten wie Alexa haben sich rasant verbreitet und nehmen eine immer bedeutendere Rolle im Alltag von Nutzenden ein. Auch für die Informationssuche, in Form von Wissensfragen oder Nachrichten, werden sie zunehmend eingesetzt und stellen damit eine Alternative zur konventionellen bildschirmorientierten Suchmaschine dar. Das Projekt widmet sich der Frage, wie sich Sprachassistenten auf die Informationssuche und -bewertung auswirken.

Beschreibung

Im Vergleich zur textbasierten Suche, bei der NutzerInnen eine Liste mit mehreren Suchergebnissen erhalten, die verglichen und bewertet werden können, liefern Sprachassistenten meist nur eine einzelne gesprochene Antwort, die vom Gerät ausgewählt wird. Mittels Fragebogenstudien, Logfile-Analysen oder Experimenten soll im Verlauf des Projekts untersucht werden, wie Menschen diese Technologien in ihrem Alltag nutzen und wie sich der regelmäßige Umgang mit Sprachtechnologien auf das Ausmaß der Informationssuche, die Bewertung dieser und den Stellenwert von Sprachassistenten bei der Informationsvermittlung auswirkt. Wie wird beispielsweise die Glaubwürdigkeit der Informationsquelle bewertet, wenn die Information in gesprochener und nicht in schriftlicher Form präsentiert wird? Eine wichtige Variable kann dabei auch die Medienkompetenz sein. Bisherige Forschung hat sich insbesondere auf die Entwicklung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen konzentriert. Die schnelle Entwicklung der Digitalisierung macht es jedoch nötig, auch die Medienkompetenz von Erwachsenen zu messen und ihre Effekte auf die wissensbezogene Nutzung digitaler Medien wie Sprachassistenten in Alltagssituationen zu untersuchen.

Partner

Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg aus
Mitteln der Landesdigitalisierungsstrategie digital@bw.