Digitale Mediennutzung im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Überforderung und ihre Folgen für das Wohlbefinden

Forschungsfrage / These

Unter welchen Randbedingungen führt die Nutzung mobiler Kommunikationsangebote zu positiven bzw. negativen Effekten auf das Wohlbefinden und Stressempfinden der Nutzer/innen und welche Prozesse liegen diesem Effekt zugrunde?

Beschreibung

Smartphones und andere mobile Kommunikationsgeräte erlauben es einem immer größer werdenden Teil der Bevölkerung, unabhängig von Zeit und Ort mit anderen Menschen in Kontakt zu sein. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Mobilkommunikation gegenläufige Auswirkungen haben kann. Einerseits zeigen Befunde, dass das Wohlbefinden gesteigert werden kann; andererseits kann auch das Stressempfinden durch die Nutzung zunehmen. Innerhalb dieses Forschungsprojekts soll in verschiedenen Studien untersucht werden, unter welchen Randbedingungen eher positive oder negative Effekte auf das Wohlbefinden auftreten und welche vermittelnden Prozesse hierbei entscheidend sind. Zentrale Annahme bezüglich der Prozesse ist, dass die menschlichen Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenzerleben und sozialer Verbundenheit durch die Nutzung von Mobilkommunikation sowohl befriedigt als auch frustriert werden können, was in der Folge Wohlbefinden und Stress beeinflusst. Als Randbedingung werden persönliche Unterschiede bei der Nutzung betrachtet. Zum Beispiel wie achtsam und selbstkontrolliert digitale Medien genutzt werden und wie bedeutsam diese Aktivitäten und Inhalte für die Nutzer/-innen selbst sind.

Partner

Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg aus
Mitteln der Landesdigitalisierungsstrategie digital@bw.