Die Messung der Effektivität von Online-Agenda-Setting

Forschungsfrage / These

Wie verändern Online-Medien das politische Agenda-Setting? Beeinflusst die Online-Beteiligung das politische Verhalten (Supply Side und Demand Side)?

Beschreibung

Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass digitale Medienbeteiligung einen positiven, wenn auch geringen Effekt auf die politische Beteiligung hat. Während sich die Wissenschaft meist auf die Erklärung der Größe dieses Effekts konzentriert hat, soll in diesem Projekt untersucht werden, wie sich das Agenda Setting von oben nach unten und von unten nach oben durch den Gebrauch digitaler Medien verändert hat. Daneben soll beleuchtet werden, wie die Digitalisierung und die unmittelbareren Interaktionen zwischen Bürgern und politischen Akteuren das politische Verhalten auf der Angebots- und Nachfrageseite prägen. Zusammengefasst verfolgt das Projekt die folgenden Ziele: Wir analysieren, 1) ob und wie Parteien und Politiker ihre Online-Beteiligung nutzen, um das Verhalten der Bürger zu beeinflussen, 2) wie sich die Online-Beteiligung der Bürger auf die Entscheidungen der Parteien und einzelnen Politiker auswirkt und 3) welchen Einfluss die Online-Aktivitäten der Bürger und die Interaktion mit Eliten auf Wahrnehmung, Einstellungen und Verhalten der Bürger, wie beispielsweise den Grad des Vertrauens der Bürger in die politischen Institutionen, ausüben.

Mehr zum Thema

Partner

Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg aus
Mitteln der Landesdigitalisierungsstrategie digital@bw.